Verbundvorhaben FlexIMa – Flexibilität in den Markt: Interdisziplinäre Analyse des zukünftigen Investitionsrahmens für Flexibilitäten

Teilvorhaben: Ökonomische Analyse von Flexibilitätsanreizen im Energiemarktdesign

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Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) 

Übergeordnete Ziele der interdisziplinären Zusammenarbeit:

Das interdisziplinäre Verbundvorhaben FlexIMa („Flexibilität in den Markt“) untersucht, auf welche Weise Änderungen im Marktumfeld, Marktdesign und regulatorischen Rahmen die Anreize von Investitions- und Betriebsentscheidungen für Flexibilitäten beeinflussen und sich damit auf das Gesamtsystem auswirken. Für das Marktumfeld wird dabei von mehreren möglichen Entwicklungspfaden ausgegangen, die verschiedene Unsicherheiten bei der Transformation in ein klimaneutrales Stromsystem abdecken. Zentrales Forschungsthema von FlexIMa ist die Definition, Ausgestaltung und detaillierte Analyse von geeigneten Weiterentwicklungen in Regulierung und Marktdesign für einen marktgetriebenen Flexibilitätshochlauf. Im Projekt werden dafür mögliche Konzepte entwickelt, die sich aus Kombinationen von Änderungen im Marktdesign (zum Beispiel über verschiedene Teilmärkte und regionale Preissignale) und dem regulatorischen Rahmen (zum Beispiel differenzierte Netzentgelte) ergeben. Im Fokus stehen die Quantifizierung des Mehrwertes einer effizienten Flexibilitätsintegration in Bezug auf Investitionen, Systemsicherheit, Systemkosten und CO2-Minderung, sowie die Analyse resilienter Investitionsstrategien für verschiedene Flexibilitätsoptionen in einem von starken Veränderungsdynamiken geprägten Marktumfeld.

Beitrag des UTN-Teilvorhabens zu den übergeordneten Zielen:

Im Teilvorhaben der UTN werden mehrstufige Strommarktmodelle weiterentwickelt und angewendet, um eine fundierte energieökonomische Analyse des zukünftigen Anreizrahmens für bestehende und neu zu schaffender Flexibilität in verschiedenen Ausprägungsszenarien für das deutsche Stromsystem im europäischen Binnenmarkt zu ermöglichen. Dafür werden im Verbund mit den Forschungspartnern mit technischer, ökonomischer und rechtlicher Expertise mögliche Transformationspfade des Marktumfelds und Ausprägungen in Bezug auf Marktdesign und regulatorischen Rahmen erarbeitet. Im Teilvorhaben werden diese Rahmenbedingungen in einem mehrstufigen Strommarktmodell implementiert, um Marktanreize für Flexibilitäten und deren Auswirkungen auf das Gesamtsystem quantitativ zu bewertet. Teil der Betrachtung ist das Zusammenspiel von Energiemarktdesign und Regulierung mit Investitionsanreizen und resultierenden Betriebsstrategien zur Refinanzierung verschiedener Flexibilitätsoptionen. In einer gemeinsamen quantitativen Analyse mit der Technischen Hochschule Ingolstadt wird hierfür der Flexibilitätseinsatz am Strommarkt technologiespezifisch,  gegebenenfalls standortabhängig und intertemporal über verschiedene Teilmärkte optimiert und die regulatorischen Rahmenbedingungen berücksichtigt.

Projektleiter: Veronika Grimm und Jonas Egerer

Mitarbeiter: Lukas Lang

Projektlaufzeit: 01.01.2024 – 31.12.2026

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