Zwei Projektklassen der Oberstufe des Dürer-Gymnasiums haben im vergangenen Schuljahr Ideen zu den Themen „Universität der Zukunft“ und „Kunst trifft Informatik“ erarbeitet. Die Ergebnisse stellten sie am 29. November den Mitarbeitenden der Technischen Universität Nürnberg (UTN) anhand von Plakaten und Exponaten vor.
„Es hat uns viel Spaß gemacht, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Frage nachzugehen, wie die Universität der Zukunft aussehen könnte“, betont Schulleiter Reiner Geißdörfer zu Beginn der Ausstellung. Die insgesamt 23 Schülerinnen und Schüler des Dürer-Gymnasiums haben sich ein Jahr lang mit der UTN und dem Zusammenspiel von Kunst und Informatik beschäftigt. Entstanden sind vier Plakatpräsentationen, eine Installation und ein interaktives Spiel mit drei Stationen. Antje Hofmann, Lehrerin am Dürer-Gymnasium, macht deutlich: „Dass wir uns heute an der UTN vorstellen können, ist für uns eine tolle Möglichkeit. Schließlich endet das Lernen nicht in der Schule. Wir wollen uns öffnen und den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit geben, andere Bereiche und die verschiedenen Möglichkeiten, die sie nach der Schule haben, kennenzulernen.“
Junge Menschen für Technik begeistern
„Wir können als Universität langfristig nur wachsen, wenn wir Schülerinnen und Schüler für uns begeistern können. Außerdem wollen wir junge Menschen schon früh für die Technik- und Ingenieurwissenschaften gewinnen. Umso schöner ist es, dass wir jetzt von ihnen lernen können, welche Anforderungen sie an eine Universität der Zukunft haben und wie wir unser Konzept an ihre Wünsche anpassen können“, erklärt Prof. Dr. Isa Jahnke. Die Gründungsvizepräsidentin für Studium, Lehre und Internationales begleitete das P-Seminar „Aufbau und Entstehung der Technischen Universität Nürnberg – Konzeptentwicklung aus Sicht von künftigen Studierenden“ phasenweise. Die Klasse hat sich in vier Gruppen aufgeteilt und ihre Ideen zu den Themen Universität der Zukunft, Campus und Vernetzung, Lehr- und Lernformate sowie internationale Ausrichtung und Präsenz auf Plakaten festgehalten.
TikTok, veganes Essen und ein Campus zum Wohlfühlen
Auf einem der Plakate steht zum Beispiel „Barrierefreie und kostengünstige Wohnmöglichkeiten“ und „Wasserspender in der Kantine“. „Eine Mensa sollte international ausgerichtet sein und auch vegane und vegetarische Alternativen anbieten“, betont die Schülerin vor der Pinnwand. Außerdem stellen die Vortragenden Ideen vor, wie Apps in den Unialltag integriert werden können. Drei Schüler haben sich mit dem Thema Internationalität beschäftigt und empfehlen mehrsprachige Kurse. Auch Social Media spielt für sie eine große Rolle: Sie heben die Bedeutung von TikTok, von studentisch generierten Inhalten und einer möglichst einfachen externen Kommunikation hervor. In einem Hochschulvergleich stellt eine weitere Projektgruppe Universitäten aus dem privaten und öffentlichen Sektor gegenüber. In einem 4-Stufen-Plan zeigen sie, dass gute Lehre auf Flexibilität, Interdisziplinarität, Praxisorientierung und individueller Betreuung basiert. Möglich wird das aus ihrer Sicht durch Seminare und Webinare statt Vorlesungen, Projektarbeiten, E-Learning-Phasen, Praktika und Exkursionen. Eine andere Gruppe untersucht, wie Studentinnen und Studenten miteinander interagieren. Komfort sei für die Kommunikation untereinander sehr wichtig und einer der Gründe für effektives Lernen. Dementsprechend ist ein Campus für sie kein kahler Betonklotz, sondern ein Areal mit Grünflächen, auf dem Erstsemester mit einem Begrüßungspaket empfangen werden.
Technik in der Kunst sichtbar machen
Das P-Seminar „Kunst trifft Informatik“ beschäftigte sich – ganz im Sinne des interdisziplinären Ansatzes der UTN – mit Programmierung, Technik und Kunstinstallationen und verknüpft diese Disziplinen. Auf einem Tisch liegen zwei aus Pappmaché gebastelte Blumen, in denen kleine Lämpchen zu sehen sind. Hält man die Hand davor, registriert ein Sensor die Bewegung und ein Licht leuchtet auf. Die Blumen wurden nicht von den Oberstufenschülerinnen und -schülern angefertigt, sondern von zwei Sechstklässlerinnen. Ihr Kunstlehrer Andreas Stadler zeichnet die beiden Mädchen während der Veranstaltung im Namen des Fachverbands für Kunstpädagogik (BDK) für ihr außerschulisches Engagement aus. Zu den Exponaten selbst sagte er: „Bei Smartphones und anderen Geräten sieht man oft gar nicht, auf welcher Technik sie basieren. Bei den hier gezeigten Arbeiten geht es aber nicht darum, die Technik zu verstecken. Die Schülerinnen und Schüler haben sie bewusst sichtbar gemacht, um zu zeigen, wie sie funktioniert.“ So ist es nicht verwunderlich, dass an der Oberfläche der Exponate Kabel verlegt sind. Durch eine Geschichte und drei Rätsel werden diese miteinander verbunden: Am ersten Tisch müssen bunte Schlüssel an einen Sensor gehalten werden, um ein Monster aus seinem Käfig zu befreien. Beim zweiten Rätsel sollen die Besucherinnen und Besucher Silben durch Drücken von Knöpfen in die richtige Reihenfolge bringen. Die letzte Herausforderung besteht darin, Spiegel so anzuordnen, dass ein Laser einen Sensor trifft. Wird die Aufgabe erfolgreich gelöst, beginnt eine Lichtinstallation zu leuchten. Von der Programmierung über die animierten Videosequenzen bis hin zur künstlerischen Gestaltung haben die Schülerinnen und Schüler alles selbst gemacht. Wie das so gut geklappt hat? „Wir haben uns zu Beginn nach Interessen aufgeteilt und dann im Team super zusammengearbeitet.“
Zwei Projektklassen der Oberstufe des Dürer-Gymnasiums haben im vergangenen Schuljahr Ideen zu den Themen „Universität der Zukunft“ und „Kunst trifft Informatik“ erarbeitet. Die Ergebnisse stellten sie am 29. November den Mitarbeitenden der Technischen Universität Nürnberg (UTN) anhand von Plakaten und Exponaten vor.
„Es hat uns viel Spaß gemacht, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Frage nachzugehen, wie die Universität der Zukunft aussehen könnte“, betont Schulleiter Reiner Geißdörfer zu Beginn der Ausstellung. Die insgesamt 23 Schülerinnen und Schüler des Dürer-Gymnasiums haben sich ein Jahr lang mit der UTN und dem Zusammenspiel von Kunst und Informatik beschäftigt. Entstanden sind vier Plakatpräsentationen, eine Installation und ein interaktives Spiel mit drei Stationen. Antje Hofmann, Lehrerin am Dürer-Gymnasium, macht deutlich: „Dass wir uns heute an der UTN vorstellen können, ist für uns eine tolle Möglichkeit. Schließlich endet das Lernen nicht in der Schule. Wir wollen uns öffnen und den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit geben, andere Bereiche und die verschiedenen Möglichkeiten, die sie nach der Schule haben, kennenzulernen.“
Junge Menschen für Technik begeistern
„Wir können als Universität langfristig nur wachsen, wenn wir Schülerinnen und Schüler für uns begeistern können. Außerdem wollen wir junge Menschen schon früh für die Technik- und Ingenieurwissenschaften gewinnen. Umso schöner ist es, dass wir jetzt von ihnen lernen können, welche Anforderungen sie an eine Universität der Zukunft haben und wie wir unser Konzept an ihre Wünsche anpassen können“, erklärt Prof. Dr. Isa Jahnke. Die Gründungsvizepräsidentin für Studium, Lehre und Internationales begleitete das P-Seminar „Aufbau und Entstehung der Technischen Universität Nürnberg – Konzeptentwicklung aus Sicht von künftigen Studierenden“ phasenweise. Die Klasse hat sich in vier Gruppen aufgeteilt und ihre Ideen zu den Themen Universität der Zukunft, Campus und Vernetzung, Lehr- und Lernformate sowie internationale Ausrichtung und Präsenz auf Plakaten festgehalten.
TikTok, veganes Essen und ein Campus zum Wohlfühlen
Auf einem der Plakate steht zum Beispiel „Barrierefreie und kostengünstige Wohnmöglichkeiten“ und „Wasserspender in der Kantine“. „Eine Mensa sollte international ausgerichtet sein und auch vegane und vegetarische Alternativen anbieten“, betont die Schülerin vor der Pinnwand. Außerdem stellen die Vortragenden Ideen vor, wie Apps in den Unialltag integriert werden können. Drei Schüler haben sich mit dem Thema Internationalität beschäftigt und empfehlen mehrsprachige Kurse. Auch Social Media spielt für sie eine große Rolle: Sie heben die Bedeutung von TikTok, von studentisch generierten Inhalten und einer möglichst einfachen externen Kommunikation hervor. In einem Hochschulvergleich stellt eine weitere Projektgruppe Universitäten aus dem privaten und öffentlichen Sektor gegenüber. In einem 4-Stufen-Plan zeigen sie, dass gute Lehre auf Flexibilität, Interdisziplinarität, Praxisorientierung und individueller Betreuung basiert. Möglich wird das aus ihrer Sicht durch Seminare und Webinare statt Vorlesungen, Projektarbeiten, E-Learning-Phasen, Praktika und Exkursionen. Eine andere Gruppe untersucht, wie Studentinnen und Studenten miteinander interagieren. Komfort sei für die Kommunikation untereinander sehr wichtig und einer der Gründe für effektives Lernen. Dementsprechend ist ein Campus für sie kein kahler Betonklotz, sondern ein Areal mit Grünflächen, auf dem Erstsemester mit einem Begrüßungspaket empfangen werden.
Technik in der Kunst sichtbar machen
Das P-Seminar „Kunst trifft Informatik“ beschäftigte sich – ganz im Sinne des interdisziplinären Ansatzes der UTN – mit Programmierung, Technik und Kunstinstallationen und verknüpft diese Disziplinen. Auf einem Tisch liegen zwei aus Pappmaché gebastelte Blumen, in denen kleine Lämpchen zu sehen sind. Hält man die Hand davor, registriert ein Sensor die Bewegung und ein Licht leuchtet auf. Die Blumen wurden nicht von den Oberstufenschülerinnen und -schülern angefertigt, sondern von zwei Sechstklässlerinnen. Ihr Kunstlehrer Andreas Stadler zeichnet die beiden Mädchen während der Veranstaltung im Namen des Fachverbands für Kunstpädagogik (BDK) für ihr außerschulisches Engagement aus. Zu den Exponaten selbst sagte er: „Bei Smartphones und anderen Geräten sieht man oft gar nicht, auf welcher Technik sie basieren. Bei den hier gezeigten Arbeiten geht es aber nicht darum, die Technik zu verstecken. Die Schülerinnen und Schüler haben sie bewusst sichtbar gemacht, um zu zeigen, wie sie funktioniert.“ So ist es nicht verwunderlich, dass an der Oberfläche der Exponate Kabel verlegt sind. Durch eine Geschichte und drei Rätsel werden diese miteinander verbunden: Am ersten Tisch müssen bunte Schlüssel an einen Sensor gehalten werden, um ein Monster aus seinem Käfig zu befreien. Beim zweiten Rätsel sollen die Besucherinnen und Besucher Silben durch Drücken von Knöpfen in die richtige Reihenfolge bringen. Die letzte Herausforderung besteht darin, Spiegel so anzuordnen, dass ein Laser einen Sensor trifft. Wird die Aufgabe erfolgreich gelöst, beginnt eine Lichtinstallation zu leuchten. Von der Programmierung über die animierten Videosequenzen bis hin zur künstlerischen Gestaltung haben die Schülerinnen und Schüler alles selbst gemacht. Wie das so gut geklappt hat? „Wir haben uns zu Beginn nach Interessen aufgeteilt und dann im Team super zusammengearbeitet.“