Prof. Dr. Gyburg Uhlmann hat den Ruf auf die Professur für Klassische Philologie an der Technische Universität Nürnberg (UTN) angenommen. Ab 1. April wird sie als Gründungs-Chair das Department Liberal Arts and Sciences an der neugegründeten Universität aufbauen. Zuletzt war sie Professorin an der Freien Universität Berlin.
NÜRNBERG: „Hochkarätiger Zuwachs für die TU Nürnberg: Jüngste Leibniz-Preisträgerin, herausragende Expertin für Digital Humanities, erfahrene Hochschulpolitikerin – Prof. Dr. Gyburg Uhlmann ist ein Gewinn für die TU Nürnberg und den gesamten Wissenschaftsstandort Bayern. Ihre Berufung zeigt: Die Besten kommen nach Bayern. Unsere ‚Universität der Zukunft‘ in Nürnberg hat mit ihrem konsequent interdisziplinären Ansatz und einzigartigem Konzept schon heute internationale Anziehungskraft. Herzlich willkommen im Freistaat, Prof. Dr. Gyburg Uhlmann“, begrüßt Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, die Wissenschaftlerin in Bayern. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Jürgen Prömel, Gründungspräsident der Technischen Universität Nürnberg, ergänzt: „Wir freuen uns, mit Prof. Dr. Gyburg Uhlmann eine ausgezeichnete Besetzung bekannt zu geben. Sie verfügt mit ihren Forschungsschwerpunkten und ihren Erfahrungen in der Hochschulpolitik über die bestmöglichen Voraussetzungen, um das Department Liberal Arts and Sciences an der TU Nürnberg aufzubauen. Es ist ein großer Erfolg, nach Prof. Dr. Wolfram Burgard eine zweite Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträgerin für unsere Universität gewonnen zu haben.“
Gründungs-Chair des Departments Liberal Arts and Sciences: Prof. Dr. Gyburg Uhlmann
Gyburg Uhlmann, Jahrgang 1975, war zuletzt Professorin für Klassische Philologie mit dem Schwerpunkt Gräzistik an der Freien Universität Berlin. Seit 2012 war sie Sprecherin des Sonderforschungsbereichs „Episteme in Bewegung“. Außerdem leitete sie das Aristotelismus-Zentrum Berlin und war Mitglied des Exzellenzclusters „Temporal Communities“. Zuvor forschte sie an der Harvard-University sowie an den Universitäten Marburg und Heidelberg. 2006 erhielt sie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als jüngste Preisträgerin den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, den bedeutendsten Forschungspreis in der Bundesrepublik. Die Schwerpunkte von Prof. Uhlmann liegen in der antiken Philosophie und Rhetorik sowie in der antiken und spätantiken Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte, die sie auch mit den Methoden der Digitalen Geisteswissenschaften untersucht. Dabei versteht sie ihre historischen Forschungen als Dialog mit der Gegenwart und als Beitrag zu heute aktuellen systematischen Fragen. In ihrem Buch „Rhetorik und Wahrheit. Ein prekäres Verhältnis von Sokrates bis Trump“ analysiert sie beispielsweise aktuelle Phänomene wie Fake News und populistische Propaganda und bringt antike Rhetoriktheorien als Analyseinstrumente ins Gespräch.
„Die Geisteswissenschaften können und sollten beim Übergang in eine nachhaltigere und gerechtere Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen. Sie können die eintretenden und notwendigen Veränderungen historisch analysieren, zielgruppenorientiert kommunizieren und Entscheidungsprozesse unterstützen. Sie sind gemeinsam mit den Sozialwissenschaften, aber auch den Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Mathematik und der Informatik für die Entwicklung und Vermittlung neuer Technologien entscheidend. Dieser Prozess kann nur gelingen, wenn wir alle historischen und gegenwärtigen Wissensressourcen nutzen. Das Konzept der TU Nürnberg bietet die einmalige Chance, Universität und wissenschaftliche Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg neu zu denken und in Forschung, Lehre und Transfer für die Gestaltung dieses Wandels neue Wege zu gehen. Ich freue mich sehr auf diese spannende Aufgabe und das hervorragend aufgestellte Team der TU Nürnberg“, betont Prof. Dr. Gyburg Uhlmann.
Departments statt Fakultäten
Im Gegensatz zu anderen Universitäten wird es an der UTN keine klassischen Fakultäten und keine klaren Fächergrenzen geben. Kerngedanke ist eine interdisziplinäre Struktur, die es ermöglicht, fächer- und themenübergreifend zu forschen und zu studieren. Aus diesem Grund werden, nach internationalem Vorbild, Departments eingeführt. Das Department Engineering unter der Leitung von Gründungs-Chair Prof. Dr. Wolfram Burgard bündelt alle technikwissenschaftlichen Disziplinen. Das zweite Department Liberal Arts and Sciences umfasst Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften und Mathematik.
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Über die Technische Universität Nürnberg
Die Technische Universität Nürnberg wurde am 1. Januar 2021 gegründet. Sie ist die erste Neugründung einer staatlichen Universität in Bayern seit 1978. Mit einem konsequent interdisziplinären Ansatz, einem innovativen Fächerspektrum, neuen Lehrmethoden und einer zukunftsweisenden Organisationsstruktur soll eine Universität mit Modellcharakter in Lehre und Forschung entstehen. Geplant ist eine Universität, die international, interdisziplinär und digital ausgerichtet ist. Im Endausbau sollen rund 6.000 junge Menschen auf einem urbanen, in die umliegenden Stadtviertel vernetzten Campus studieren.
Prof. Dr. Gyburg Uhlmann hat den Ruf auf die Professur für Klassische Philologie an der Technische Universität Nürnberg (UTN) angenommen. Ab 1. April wird sie als Gründungs-Chair das Department Liberal Arts and Sciences an der neugegründeten Universität aufbauen. Zuletzt war sie Professorin an der Freien Universität Berlin.
NÜRNBERG: „Hochkarätiger Zuwachs für die TU Nürnberg: Jüngste Leibniz-Preisträgerin, herausragende Expertin für Digital Humanities, erfahrene Hochschulpolitikerin – Prof. Dr. Gyburg Uhlmann ist ein Gewinn für die TU Nürnberg und den gesamten Wissenschaftsstandort Bayern. Ihre Berufung zeigt: Die Besten kommen nach Bayern. Unsere ‚Universität der Zukunft‘ in Nürnberg hat mit ihrem konsequent interdisziplinären Ansatz und einzigartigem Konzept schon heute internationale Anziehungskraft. Herzlich willkommen im Freistaat, Prof. Dr. Gyburg Uhlmann“, begrüßt Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, die Wissenschaftlerin in Bayern. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Jürgen Prömel, Gründungspräsident der Technischen Universität Nürnberg, ergänzt: „Wir freuen uns, mit Prof. Dr. Gyburg Uhlmann eine ausgezeichnete Besetzung bekannt zu geben. Sie verfügt mit ihren Forschungsschwerpunkten und ihren Erfahrungen in der Hochschulpolitik über die bestmöglichen Voraussetzungen, um das Department Liberal Arts and Sciences an der TU Nürnberg aufzubauen. Es ist ein großer Erfolg, nach Prof. Dr. Wolfram Burgard eine zweite Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträgerin für unsere Universität gewonnen zu haben.“
Gründungs-Chair des Departments Liberal Arts and Sciences: Prof. Dr. Gyburg Uhlmann
Gyburg Uhlmann, Jahrgang 1975, war zuletzt Professorin für Klassische Philologie mit dem Schwerpunkt Gräzistik an der Freien Universität Berlin. Seit 2012 war sie Sprecherin des Sonderforschungsbereichs „Episteme in Bewegung“. Außerdem leitete sie das Aristotelismus-Zentrum Berlin und war Mitglied des Exzellenzclusters „Temporal Communities“. Zuvor forschte sie an der Harvard-University sowie an den Universitäten Marburg und Heidelberg. 2006 erhielt sie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als jüngste Preisträgerin den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, den bedeutendsten Forschungspreis in der Bundesrepublik. Die Schwerpunkte von Prof. Uhlmann liegen in der antiken Philosophie und Rhetorik sowie in der antiken und spätantiken Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte, die sie auch mit den Methoden der Digitalen Geisteswissenschaften untersucht. Dabei versteht sie ihre historischen Forschungen als Dialog mit der Gegenwart und als Beitrag zu heute aktuellen systematischen Fragen. In ihrem Buch „Rhetorik und Wahrheit. Ein prekäres Verhältnis von Sokrates bis Trump“ analysiert sie beispielsweise aktuelle Phänomene wie Fake News und populistische Propaganda und bringt antike Rhetoriktheorien als Analyseinstrumente ins Gespräch.
„Die Geisteswissenschaften können und sollten beim Übergang in eine nachhaltigere und gerechtere Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen. Sie können die eintretenden und notwendigen Veränderungen historisch analysieren, zielgruppenorientiert kommunizieren und Entscheidungsprozesse unterstützen. Sie sind gemeinsam mit den Sozialwissenschaften, aber auch den Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Mathematik und der Informatik für die Entwicklung und Vermittlung neuer Technologien entscheidend. Dieser Prozess kann nur gelingen, wenn wir alle historischen und gegenwärtigen Wissensressourcen nutzen. Das Konzept der TU Nürnberg bietet die einmalige Chance, Universität und wissenschaftliche Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg neu zu denken und in Forschung, Lehre und Transfer für die Gestaltung dieses Wandels neue Wege zu gehen. Ich freue mich sehr auf diese spannende Aufgabe und das hervorragend aufgestellte Team der TU Nürnberg“, betont Prof. Dr. Gyburg Uhlmann.
Departments statt Fakultäten
Im Gegensatz zu anderen Universitäten wird es an der UTN keine klassischen Fakultäten und keine klaren Fächergrenzen geben. Kerngedanke ist eine interdisziplinäre Struktur, die es ermöglicht, fächer- und themenübergreifend zu forschen und zu studieren. Aus diesem Grund werden, nach internationalem Vorbild, Departments eingeführt. Das Department Engineering unter der Leitung von Gründungs-Chair Prof. Dr. Wolfram Burgard bündelt alle technikwissenschaftlichen Disziplinen. Das zweite Department Liberal Arts and Sciences umfasst Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften und Mathematik.
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Die Technische Universität Nürnberg wurde am 1. Januar 2021 gegründet. Sie ist die erste Neugründung einer staatlichen Universität in Bayern seit 1978. Mit einem konsequent interdisziplinären Ansatz, einem innovativen Fächerspektrum, neuen Lehrmethoden und einer zukunftsweisenden Organisationsstruktur soll eine Universität mit Modellcharakter in Lehre und Forschung entstehen. Geplant ist eine Universität, die international, interdisziplinär und digital ausgerichtet ist. Im Endausbau sollen rund 6.000 junge Menschen auf einem urbanen, in die umliegenden Stadtviertel vernetzten Campus studieren.