Mobile Robotics: Erste Lehrveranstaltung an der Technischen Universität Nürnberg startet im November

Ein Roboter blickt in die Kamera. Auf dem grünen Hintergrund steht mit schwarzer Schrift "Course Mobile Robotics". Darunter ist ein weißer Kreis mit der Aufschrift "Apply now".
Die erste Lehrveranstaltung der Technischen Universität Nürnberg startet am 14. November. Interessierte können sich bereits jetzt bewerben. (Copyright: Unsplash/Alex Knight)

Der digitale Kurs dient als Prototyp für künftige Lehrveranstaltungen an der neugegründeten Universität. Interessierte können sich bis zum 20. Oktober auf der Homepage der TU Nürnberg um einen der 25 Plätze bewerben.

NÜRNBERG. Knapp zwei Jahre nach ihrer Gründung bietet die Technische Universität Nürnberg die erste Lehrveranstaltung an. Der digitale Kurs Mobile Robotics beginnt am 14. November 2022. „Die Aufnahme der ersten Lehrveranstaltung ist nicht nur ein Meilenstein im Aufbau des Lehrbetriebs. Sie zeigt auch den Fortschritt, den wir in den letzten Monaten in der Errichtung der gesamten Universität erzielen konnten“, freut sich Gründungspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Jürgen Prömel.

Navigation mobiler Roboter als Lernziel

Der Kurs findet auf Englisch statt und richtet sich an Interessierte des Masterprogramms Artificial Intelligence and Robotics, das ab dem Wintersemester 2023/2024 an der TU Nürnberg angeboten wird. In der achtwöchigen Lehrveranstaltung Mobile Robotics haben Teilnehmende die Möglichkeit, grundlegende Methoden für die autonome Navigation mit mobilen Robotern zu lernen. „Absolventinnen und Absolventen sind am Ende in der Lage, Robotersysteme zu entwickeln, die auf Basis ihrer Sensordaten selbständig eine Karte ihrer Umgebung lernen und sogar ihre eigene Position darin schätzen können“, kündigt Prof. Dr. Wolfram Burgard, Gründungs-Chair des Departments Engineering und Programmverantwortlicher, an.

Prototyp für ersten Studiengang

Am Ende wird ein Teilnahmezertifikat ausgestellt, das im späteren Masterprogramm Artifical Intelligence and Robotics angerechnet werden kann. „Mit dem Kurs möchten wir bereits jetzt einen Einblick in zukünftige Studienthemen geben. Daneben dient er als Prototyp für künftige Lehrveranstaltungen an der TU Nürnberg: Wir wollen neue Lehr- und Lernmethoden aufzeigen und diese von den Teilnehmenden anhand regelmäßiger Feedback-Runden evaluieren lassen“, erklärt Prof. Dr. Isa Jahnke, Gründungsvizepräsidentin für Studium, Lehre und Internationales. Der digitale Kurs beginnt mit einer synchronen Einführung per Videokonferenz. Es folgen wöchentliche asynchrone Lernaktivitäten mit Videos, Online-Diskussionsaufgaben oder Tests, die Teilnehmende teils individuell, teils in Gruppen bearbeiten.

Erster Studiengang im Wintersemester 2023/2024

Im Wintersemester 2023/2024 startet dann der eigentliche Lehrbetrieb an der TU Nürnberg. Das erste Masterprogramm Artificial Intelligence and Robotics vermittelt aktuelle Inhalte im Bereich Künstliche Intelligenz und Robotik – beispielsweise Deep Learning, Computer Vision und Data Science. Die Lehrveranstaltungen werden auf Englisch stattfinden. Darüber hinaus ergänzen geistes- und sozialwissenschaftliche Themen sowie ethische, philosophische und betriebswissenschaftliche Aspekte die ingenieurwissenschaftlichen Schwerpunkte. So lernen Studierende einen verantwortungsvollen Umgang mit Technologie und können die Grenzen des aktuellen Stands der Technik kritisch reflektieren. Der forschungsorientierte Studiengang zeichnet sich zudem durch ein neues Learning Design, innovative Formate, die Kombination von Digital- und Präsenzphasen und kleine Lerngruppen aus.

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Über die Technische Universität Nürnberg

Die Technische Universität Nürnberg wurde am 1. Januar 2021 gegründet. Sie ist die erste Neugründung einer staatlichen Universität in Bayern seit 1978. Mit einem konsequent interdisziplinären Ansatz, einem innovativen Fächerspektrum, neuen Lehrmethoden und einer zukunftsweisenden Organisationsstruktur soll eine Universität mit Modellcharakter in Lehre und Forschung entstehen. Geplant ist eine Universität, die international, interdisziplinär und digital ausgerichtet ist. Im Endausbau sollen rund 6.000 junge Menschen auf einem urbanen, in die umliegenden Stadtviertel vernetzten Campus studieren.